Steine der Macht - Band 4 by Stan Wolf

Steine der Macht - Band 4 by Stan Wolf

Autor:Stan Wolf [Wolf, Stan]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-10-31T04:00:00+00:00


Kapitel 16

***

Die Templer Kirche

Seit im Vorjahr mit Tino, dem Australier, in der kleinen Kirche oberhalb des Ortes Marktschellenberg ein Ritual durchgeführt wurde, war ein enger Kontakt mit dem Besitzer dieser Kirche entstanden.

Dieser Eigentümer fand bei Durchsicht der alten Unterlagen einen Grundriss Plan des Gotteshauses. Da er wusste, dass sich Wolf mit der Geschichte dieses Gebäudes intensiv beschäftigte, rief er ihn an und teilte ihm mit, dass er sich die Pläne zur Einsicht abholen könnte.

„Ich selbst habe mich auch schon seit Jahren mit der Entstehung dieses Kirchleins beschäftigt und bin dabei einige Male auf die Tempelritter und deren Symbole gestoßen. Vielleicht können Sie ja mehr herausfinden?“, sagte er am Telefon hoffnungsvoll zu Wolf. Dieser ließ sich das nicht zweimal sagen und schon am selben Nachmittag traf er sich mit dem Mann in seinem Wohnhaus neben der Kirche. Als Wolf die Pläne kurz öffnete, konnte er sehen, dass unter dem Kellergewölbe der Kirche noch ein kleiner Raum dargestellt war. Der Zugang war im rechten hinteren Eck des Kellers eingezeichnet. Von dieser Stelle aus musste eine schmale Treppe nach unten führen. Darauf angesprochen, meinte der Besitzer: „Im Kellergewölbe selbst sieht man aber gar nichts. Ich selbst habe dort unten schon alles abgesucht. Da gibt es keinen Abgang und auch keine Türe oder Öffnung. Meiner Meinung ist bei den Renovierungsarbeiten, welche in den Fünfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts durchgeführt wurden, ein Abgang in ein darunter liegendes Gewölbe zugemauert worden.“

„Mit einem Bodenradar ließe sich so etwas leicht feststellen“, antwortete Wolf. „Ich kenne eine Firma in der Nähe von Salzburg, die solche Geräte verleiht.“

„Bitte tun Sie das, ich lasse Ihnen vollkommen freie Hand. Auch mich würde es brennend interessieren, ob da tatsächlich die Tempelritter am Werk waren und möglicherweise ein Versteck aus der damaligen Zeit existiert.“

Wolf erinnerte sich vage an ein Erlebnis in unmittelbarer Nähe der Kirche, als er vor zwei Jahren mit einer Bekannten in der Nacht dorthin fuhr. Er wollte ihr den Isais-Weiher, welcher neben der Kirche lag, zeigen. Diese Bekannte besaß zuweilen etwas, was man als siebten Sinn bezeichnen könnte. Sie stand damals in jener kalten Winternacht ganz ruhig am Rande des Teiches, schloss ihre Augen und sagte nach einer Weile:

„Da gibt es einen unterirdischen Gang. Dieser verläuft unter der Kirche bis zum Teich und dann bergwärts. Ganz tief unten befindet sich eine Grotte, in der eine Quelle entspringt. Deren Wasser rinnt dann weiter in den Teich.“ Wolf schaute die junge Frau damals erstaunt an und dachte, dass sie wohl eine rege Fantasie haben würde. Nie im Leben würde er glauben, dass so nahe am Teich ein unterirdischer Gang gegraben wurde.

Nach all dem, was ihm nun der Besitzer der Kirche erzählt hatte, sah die Angelegenheit jedoch etwas anders aus.

Ja, er würde sich rasch so ein Bodenradar ausleihen und damit auf die Suche gehen.

Es dauerte nicht sehr lange, da hatte er bereits ein solches Gerät im Kofferraum seines Wagens und fuhr damit zu Linda.

„Schau, was ich da habe“, rief Wolf und zeigte der Lehrerin das Gerät.

„Was hast du damit vor? Gehst du neuerdings auf Schatzsuche?



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